Impf-Friedhof
Was das Volk, die Sachverständigen und die Regierungen vom
„Segen der Impfung“
wissen
Erster Band mit mehr als 36000 Impfschäden und 139 Abbildungen
Frankfurt a.M.-Offenbach a.M. – 17.August 1912 – Hugo Wegener
„Die Erfahrung des Arztes spricht dafür,
dass Impfkrankheiten isoliert und in Gruppen,
wesentlich häufiger vorkommen, als man
gewöhnlich annimmt.
Es ist auch dem praktischen Arzte keineswegs zu verdenken,
wenn er mit der Veröffentlichung solcher Vorkommnisse, die
ihm selbst höchst unerwünscht und peinlich sind und die das
Publikum unnötig alarmieren würden, sehr sparsam ist.
Das darf uns aber nicht abhalten, festzustellen, dass abnorme
und pathologische Erscheinungen häufige Begleiter der
Impfung sind.“
Impfarzt Dr. med. Fürst
Einleitung
Schafft die vielen Tränen der Kinder ab
Langes Regnen ist den Blüten schädlich.
Jean Paul.
„Es ist ein trostloser Gedanke, dass es jetzt in diesem Augenblick noch Männer geben kann, die mit dem Geschicke des Volkes spielen. Ihnen wird man einst fluchen, wenn sie ein leichtsinniges Spiel mit den Volksrechten getrieben haben, mit jenen Rechten, die sie, bei ihrer Wahl zu halten, ihr Versprechen gaben.“ So sagte Minna Cauer in Nr. 4 der Frauenbewegung vom 15.2.1912.
Ein wahrhaft trostloser Gedanke wahrlich ist’s , wenn man sieht und zusehen muss, wie die vom Volke, d.h. den Volksvertretern geschaffenen, von der Regierung genehmigten, vom Kaiser und Reichskanzler unterzeichneten Gesetze vollkommen missachtet werden und unbeachtet bleiben, wie eine an Machtdünkel leidende Regierung die Willkür zum Leitstern ihrer Handlungen macht, wie die derzeitigen Volksvertreter dem verwerflichen schandbefleckten Spiele in Gemütsruhe zusehen, sich und dem Volke alles bieten lassen, und wie die herrschende Dogmenkaste, die Kliniker, oder, wie sie auch wohl genannt werden, die Staats- oder Schulmediziner, nicht einmal alte Dogmen und unhaltbare Gesetze nachprüfen lassen mag und alle Mittel für erlaubt hält, das zu hintertreiben. Dieser Gedanke ist umso trostloser, als es zur Zeit in dieser Frage kein Recht mehr gibt; die Aussicht solches zu erlangen, ungeheuer gering, wenn nicht gleich null ist, und hier nur noch ein Mittel hilft:
die gewaltsame Befreiung des Volkes durch eigene Kraft.
So gering diese eine Hoffnung ist, so ist sie es doch, die mich im schweren Kampfe ausharren lässt, die mich mitkämpfen lässt, Schulter an Schulter mit den schwerbedrängten Kampfgenossen. Die Hoffnung, der edle Teil der Ärzteschaft, hierbei bleibt die bereits auf unserer Seite stehende, kleine Gruppe außer Anrechnung, würde in diesem Kampf um unsere Volksrechte, um Anerkennung unserer Gesetze, endlich die Führung übernehmen und dem gesamten Stande Ehre und Ruhm erobern, die ihm genau genommen gehörten, die Hoffnung ist längst dahin.
Die Ärzteschaft als solche hat in diesem heiligen Kampf um Menschenrecht und Menschenachtung, um Menschenfreiheit und – Kindergesundheit längst verspielt. Verachtung über sie, so lange sie zusieht, und verlangt, das wehrlose Säuglinge mit Schutzmannsaufgebot den an Ideale glaubenden, Rechtlichkeit und Gesetzlichkeit vermutenden Eltern entrissen werden, um an ihnen eine Vergiftung des Blutes vorzunehmen, die Krankheit im Gefolge haben muss, wenn sie richtig wirken soll, die den Eltern minderwertige, geschädigte, ja sogar aus dem Leben beförderte zurück lässt, ohne sich dafür verantwortlich zu fühlen. Und das gegen den Willen der Eltern, gegen Gesetz und Verfassung und obgleich alle die, welche sich impfen liessen, nach der Theorie ihrer Lehre bereits vor Pocken geschützt sind, also durch ungeimpfte kleine Kinder niemals in Gefahr geraten könnten – wenn eben diese Theorie Wahrheit wäre.
Das aber ist’s. Sie ist nicht Wahrheit, sie ist Wahn, sie ist Lug und Trug. Diesem ungeheuerlichen Dogma werden alljährlich Tausende geopfert an fröhlichen Kinderherzen, an lachenden Kinderstimmchen und an jubelnden Mutterfreuden. Gibt es etwas Wahnsinnigeres ? Gibt es etwas Verbrecherischeres? Hieran ist die Ärzteschaft insgesamt mitschuldig, weil sie nicht aufsteht und erklärt: „Solange im Gesetz der Zwang nicht enthalten ist, erklären wir uns gegen die jetzt üblich gewordenen Zwangsimpfungen. Es geschehe nach dem Gesetz von 1874, wonach jeder zur Impfung aufgefordert wird, es auf seine Gefahr hin unterlassen kann und dafür eine einmalige Strafe zahlt. Die Zwangsimpferei ist eine schmachvolle Handlung für jeden Arzt, für den gesamten Stand.“ In der preußischen Verfassung heißt es: „ Die Wissenschaft und ihre Lehre ist frei.“ Das brachte vor bald 100 Jahren der hervorragende, berühmt gewordene Leibarzt des Königs von Preußen, Professor für Pathologie und Therapie an der Berliner Universität, Staatsrat und Obermedizinalrat Dr. Hufeland mit den Worten zum Ausdruck:
„Freiheit des Denkens – Freiheit der Wissenschaft, dies ist unser höchstes Palladium und muss es bleiben, wenn wir weiter kommen sollen! Keine Art der Despotie, keine Alleinherrschaft, kein Druck von Glaubenszwang. Selbst die Regierung darf in wissenschaftliche Gegenstände nicht eingreifen, weder hemmend, noch eine Meinung ausschließlich begünstigend. Denn beides hat, wie die Erfahrung lehrt, immer nur der Wissenschaft Schaden getan. Nur Prüfung durch Erfahrung, durch Rede und Gegenrede, durch fortgesetztes freimütiges Untersuchen; also nur die Zeit kann und wird sicher das Wahre von dem Falschen, das Brauchbare von dem Unbrauchbaren sondern!“
In diesen Worten liegt Edelgesinnung, liegt wahrer Arztesgeist.
Wie heruntergekommen, wie entartet und verroht muss es dagegen heute in den Reihen der Ärzteschaft aussehen, wenn man das Ergebnis der letzten Jahre nur in Bezug auf die Schutzpocken-Impfung in Betracht zieht! Heute hat der Großinquisitor das Wort, der dünkelhafte, aufgeblähte, machtgeschwollene Alles-Alleinwisser und der unfehlbare Alleinherrscher, oder mit einer kurzen, kennzeichnenden der augenblicklichen Zeit entsprechenden Werke versehen: Das System Kirchner. In dieses System, das nachkommende Jahrhunderte brandmarken und verfluchen werden, rechne ich nicht insgesamt alle Ärzte, wie man mirs gerne schriftlich und mündlich vorzuwerfen sich bemüht, nein, nur die, welche den angeführten Satz Hufelands nicht zu dem Ihren machen können, wollen oder mögen, ich meine alle – schutzmannsbehelmten Zwangsmediziner. Auch ihre Zeit wird kommen, d.h. die Zeit, in der sie ausgespielt haben werden und wo wahre Menschlichkeitsfreunde den Stand wieder zu Ehren bringen. Ein nach Freiheit sehnsüchtiges, nackensteifes Volk wird diese Sklavenfürsten beseitigen.
„Gib, Jupiter, dass die Deutschen ihre eigenen Kräfte erkennen; gib, dass sie mit ihrem Eifer höhere Dinge in Angriff nehmen und sie und sie werden nicht Menschen sein, sondern Götter! So sagte Giordano Bruno und ich frage, wie Johann Gottlieb Fichte vor etwas mehr als 100 Jahren :
„Habt ihr je ein kräftiges: „Ich will!“ eurer Seele zugeherrscht und das Resultat desselben trotz aller sinnlichen Reizungen, trotz aller Hindernisse nach jahrelangem Kampf hingestellt und gesagt: „Hier ist es“? Fühlt ihr euch fähig, dem Despoten ins Angesicht zu sagen: „Töten kannst du mich, aber nicht meinen Entschluss ändern!“ Habt ihr?? – Könnt ihr das nicht, so weichet von dieser Stätte, sie ist für euch heilig.“
„Wir verwerfen das Vorrecht eines einzelnen Standes, Wächter und Schöpfer der Wahrheit sein zu wollen! Wir verwerfen den Gedanken, dass von irgendwelchen Konzilien oder Autoritäten für alle Zeiten gewisse Formulierungen und Dogmen gefunden werden können, an denen nachher nicht wieder gerüttelt werden darf.“ Sagt Friedrich Naumann.
Ja, wenn man dieses wissend, und solche Ausbrüche anerkennend, getränkt mit Idealismus für die Menschheit, für das Volk, für sein Volk, allwöchentlich, tagtäglich solche Rohheiten, Gesetzesverbrechen, oder, wie man sich gelinder auszudrücken verpflichtet wäre, solche Gesetzesverdrehungen, solchen Dogmenzwang, solches Aufdrängen von Wahrheiten mit Polizeigewalt erleben muss, wenn man sieht und erlebt, dass das Volk rechtlos und wehrlos der Willkür dieser beamteten, von seinen Steuern, seinen Arbeitsgroschen lebenden Raubritter überliefert ist, dann packt einen der ganze Ingrimm und man könnte fast mit Professor Benedikt einer Meinung sein, der die Disputation über den Verbrecherschädel nur deshalb aufgab, weil derselbe so häufig in Ärztekreisen nicht den geringsten Widerspruch erfuhren:
„Seit Erlass des Impfgesetzes sind in Deutschland nur noch 2 Fälle von Syphilis infolge der Impfung mit zusammen 19 Erkrankungen nachgewiesen worden und selbst wenn im ganzen 100 Fälle mit zusammen 1000 Erkrankungen (nur an Syphilis infolge der Impfung) nachgewiesen worden wären, wäre diese Zahl eine sehr geringe.“
(Unter solchen Voraussetzungen ist allerdings die Impfung harmlos; besonders dann, wenn das Entstehen der Syphilis infolge der Impfung sich noch auf die ärmeren nicht auf die höheren Kreise des Volkes beschränkt!)
„Es ist zu befürchten, dass mit der Einführung der Entschädigungspflicht die Zahl der Impfschädigungen viel größer wird. Der Versuch, die Impfung auszunutzen, um eine kleine Rente zu erlangen, würde enorm häufig gemacht werden. (Weshalb gilt denn das nicht für die Entschädigung bei Eisenbahnunfällen und bei allen Betriebs- oder sonstigen Unfällen, bei denen nicht einmal der Zwang zu jener Tat vorliegt, im Verfolge deren der Unfall auftrat?) Die Behörden würden enorme Schwierigkeiten haben, um alle einzelnen Fälle zu untersuchen (und abzuleugnen) und manche gewissenlosen Eltern würden der Versuchung unterliegen, durch schlechte Behandlung der Impfstellen eine Impfschädigung herbeizuführen, um eine Entschädigung zu erlangen.“
Gefühllos, kalt berechnend, roh und -. Man beziehe derartigen Ausspruch auf das in diesem Buch vereinigte Elend.
„Welch verzweifelnde Blicke, welch todesverzerrte Gesichter hab ich gesehen – welch wilde Klagen und Flüche und flehendes Bitten vernommen!
Oft hat mir das zum Aufschreien wehgetan. Und doch weniger weh, als es meiner Mitleidsfähigkeit eigentlich entspräche. Man sollte glauben, wenn man beim Anblick eines vereinzelten Leidens von Mitgefühl ergriffen ist, das tausendfaches Leid auch tausendmal stärkeres Mitgefühl werden müsste. Aber das Gegenteil tritt ein: Die Massenhaftigkeit stumpft ab. Man kann den einen nicht so heftig bedauern, wenn man um ihn 999 ebenso Unglückliche sieht. Aber, wenn man auch die Fähigkeit nicht hat, über einen gewissen Grad von Mitschmerz hinaus zu fühlen – man vermag es doch zu denken und zu berechnen, dass die unfassbare Jammerquantität vorhanden ist.“
Aus : “Die Waffen nieder“
Von Berta von Suttner
Jawohl, wenn man dabei das System Kirchner in Abzug bringt! Dieses System, das in seinen Gehirnzellen, vorausgesetzt, dass es solche besitzt, keine Abteilung hat, mit Hilfe deren es unfassbare Jammermengen und Jammerwerte berechnen und erdenken könnte, ist weit verbreitet, weiter als Viele ahnen. Wie würde sonst der in der Welt herumgekommene Kapitänleutnant Paasche behaupten können, dass „besonders die Ärzte eine internationale Sündergesellschaft seien?“ Und mit diesen Ärzten im Bunde der Staat, die Regierungen, die Behörden! Sie sind mitschuldig mit den Ärzten mitschuldig seit mehr als 100 Jahren an all diesem grauenhaften Elend, an all diesen Verbrechen und Vergewaltigungen.
Berta von Suttner ist zart, viel zu zart und viel zu mitleidsvoll bedauernd, wenn sie sagt: „ O, diese Behördenweisheit! – So trocken, so gelehrt, so sachlich, so klugheitstriefend und so – bodenlos dumm.“ Nein, es ist schlimmeres als Dummheit! Der Ausspruch des Oberverwaltungsgerichts: „Eben weil der Zwang nicht im Gesetz besonders verboten ist, deshalb führen wir ihn aus“, er steht auf einer größeren, umfangreicheren Rechnung. Wo sind die Rechtsgelehrten, Richter und Anwälte, die dagegen Stellung nahmen? Ich fand sie nicht. Ich fand bislang nur einen, unseren Dr. jur. Spohr in Gießen. Das sind die Zeichen traurigster Entartung unseres Volkes. Wo bleiben die Reichtagsabgeordneten, die Gesetzesgeber? Sie spielen Theater und höhnen, ohne es vielleicht zu wissen, das Volk, das ihnen Vertrauen schenkte. Sie lassen sich’s ruhig gefallen, dass ein oberster Gerichtshof sie so verächtlich behandelt, sich so kalt lächelnd über alle Gesetze hinwegsetzt und nur das tut, was ihm beliebt. Wozu dann die ganze Gesetzesbauerei oder Brauerei ? Da wäre es doch wahrlich einfacher und billiger, der oberste Despot verkündete: „Es wird geimpft; das Wie Wann Wo bleibt der Polizei überlassen.“ Weshalb erst der Volksaufruhr, weshalb die teuren Wahlen, weshalb das Gezeter der Volksvertreter um jeden Paragraphen des Gesetzes, weshalb die Unterschrift unseres Kaisers und Kanzlers, wenn dünkelhafte Oberste oberster Instanzen, wenn vergewaltigende, willkürlich ihren Willen durchsetzen wollende Behörden, nein, Regierungen, jedes Gesetz durch solch ein Verfahren, wie das des Oberverwaltungsgerichts, schon 3 Minuten nach der schweren Geburt zur Null zu machen imstande sind? Das ist Volksverrat!
Das ist umso mehr schmählichster Volksverrat, als schon die Grundlage zu diesem jetzt missachteten Gesetz, das Gutachten der wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, „erlogen“ ist, und die vorhandenen, wirklichen, ganz abgesehen von den amtlich zugestandenen, Impfschäden Legion sind. Legion ohne Übertreibung. Von „sachverständiger“ Seite wird man über das Wort Legion herfallen, genau wie man es früher tat, als Impfgegner sich gegen die verbrecherische Inokulation auflehnten, als Impfgegner die Übertragung der Syphilis behaupteten und feststellten, dass tausenden von Fällen vertuscht, verheimlicht und nicht anerkannt wurden, bis man schließlich in allen diesen Fällen die große, ungeheure Schmach zugeben musste.
Ist es denn nicht wahr, dass man hundertmal eher für seinen Geldbeutel lügt, als für seine Ideale? Weshalb sollen wir denen glauben, die dafür bezahlt werden, dass sie uns ihren Glauben mit Staatsgewalt, die wir auch zahlen aufhängen? Aber es ist ja nicht das „Bezahltwerden“ allein, was die Mediziner so ungeheuerlich mit der Wahrheit umspringen lässt, was sie zu Inquisitoren und Folterknechten macht, es ist vor allen Dingen die unabsehbare, entsetzliche Schmach, schon weit über 100 Jahre den Völkern einen wahnsinnigen und wahnwitzigen Aberglauben aufgezwängt und damit Ungezählte dem frühen Grabe überliefert zu haben, ganz abgesehen von der noch viel größeren Anzahl, die sie mit Hilfe ihrer Messer und Schmieren elend und siech machten. Windet Euch – Ihr Volksverführer und Volksvergifter, diese ungeheure Schmach hängt Euch an den Rockschößen und bleibt Euch anhängen, so lange man von Euch spricht, sie wird von Tag zu Tag größer; größer, je länger ihr duldet und verlangt, dass das Volk gezwungen werde, sich diesem kindermordenden Wahnwitz zu fügen und sich glaubenslos, ja willenlos zu unterwerfen. Den Volksführern aber und den Fürsten, denen ich mit diesem Buche zeigen will, wie sie sich despotisch an ihrem Volke vergehen, setze ich Tiedge’s Gedicht hierher:
Welch ein Anblick ! Hierher Volksregierer!
Hier bei dem verwitternden Gebein
Schwöre, Deinem Volk ein sanfter Führer,
Deiner Welt ein Friedensgott zu sein.
Hier schau her, wenn Dich nach Ruhme dürstet
Zähle diese Schädel, Völkerhirt,
Vor dem Ernste, der Dein Haupt, entfürftet,
In die Stille niederlegen wird.
Lass im Traum das Leben Dich umwimmern,
Das hier unterging in starres Grauen;
Ist es denn so lockend, sich mit Trümmern
In die Weltgeschichte einzubauen?
Das, was ich in diesem 1. Bande der Welt und den Völkerführern überliefere, ist noch lange nicht alles, denn als angestrengt arbeitender, verantwortlicher Leiter eines großen Werks entgeht mir manche wichtige Meldung, die für diese Hinterlassenschaft, für diese Sammlung äußerst wichtig wäre. Es fehlt mir die Zeit, in den Staats- und Stadtbüchereien alle bezüglichen Werke auf den „Segen“ der Impfung zu untersuchen und zu verarbeiten; auch lässt mir der äußerst schwere Kampf gegen unsere von Staatsgewalt geschützten und unterstützten Feinde nicht Kraft genug übrig, lückenlos die Sammlung schon jetzt abzuliefern. So habe ich nur von ganz wenigen Jahrgängen die Mitteilungen des Reichsgesundheitsamtes gebracht, ich habe auch nur die Mitteilungen es bayerischen Beamten aus den letzten 2 Jahren gebracht und will damit nur betonen, dass die, selbst amtlich zugestandenen Impfschäden viel, viel größer an Zahl sind, als ich sie anzugeben in der Lage war. Dazu kommen nun noch all die, welche entweder absichtlich verheimlicht werden von den Behörden, oder die schon vorweg mit dem Normal-Stempel des Systems Kirchner versehen wurden, oder die deshalb nicht an’s Tageslicht kamen, weil die Eltern in Rücksicht auf ihre Stellung, auf Polizei oder den einzigen, im Ort anwesenden oberinquisitorisch wirkenden Arzt nicht wagen, ihre Überzeugung bekannt zu geben. Dass wir, die wir die Verwüstungen durch die Impfung von Jahr zu Jahr neu beobachten, unbeeinflusst, unbezahlt, nur mit dem Idealismus für das Wohlergehen des Volkes und dem Einzelnen im Herzen, dass wir noch wenig behaupten, das beweist das Schreiben des offiziellen Sanitätsbeamten der Stadt Turin, Ramello, in der Rivista d’Igiene e Sanita Pubblica vom 1.10.1902:
„ Vor 1890 starben mehr als 60% der Kinder des Spitals verlassener Kinder in Turin nur an Impfrotlauf. Hätte man diese Impfungen zur Zeit des Herodes schon gekannt, so wäre der bethlehemitische Kindermord nicht nötig gewesen. Die Vakzine hätte den gleichen Zweck erfüllt.“
Wohlgemerkt, Ramello ist ein überzeugter Impffreund! Es kommt mir immer so vor, und das stelle ich zu meinem großen Bedauern recht häufig fest, als ob die Ärzte anderer Staaten ehrlicher und einwandfreier oder gescheuter und unvoreingenommener seien, als unsere. Prof. Karl Ruata, Professor der Hygiene an der Universität Perugia, schreibt in seinem „Apell an die Ärzte Italiens“:
„In dem von unserem Ministerium des Inneren herausgegebenen Sanitätsbericht sind aus den 3 Jahren 1906 – 1908 bei 4099643 öffentlichen Impfungen 4974 Komplikationen verzeichnet. Was sind diese „Komplikationen„? Wir Ärzte wissen es. Aber diese Zahl von nahezu 5000 „Komplikationen“ sind nicht der zehnte Teil, weil sie in den allermeisten Fällen gar nicht zur Anzeige kommen.“
Er schreibt an anderer Stelle:
„In den Veröffentlichungen der englischen Regierung über Todesursachen findet sich auch eine Rubrik: „Tod durch Impfung“. Die Zahl der bis 1909 zugestandenen Impftodesfälle betrug 1100.“
Ich will mit diesen Angaben nur beweisen, dass meine Sammlung trotz der Fülle des Stoffs nicht vollständig ist. Die obigen Zahlen kamen mir zu Gesicht, als ich diesen 1. Band bereits abgeschlossen dem Drucker übergeben und den 2. Band begonnen hatte. An dieser Stelle möchte ich dann, wenn auch nicht ganz zur Sache gehörig, einige andere Bemerkungen des Schreiben Ruata’s festnageln:
„In Italien, wo es schwer sein dürfte, jemanden zu finden, der nicht geimpft, wieder- und wiedergeimpft ist, herrschten die schrecklichsten Blatternepidemien. 1901 hatte die Provinz Neapel allein 2161 Pockentote. Das italienische Heer hatte in 4 Jahren, 1886 – 1889, 640 Pockenfälle, obwohl doch alle frisch geimpft waren. In Apulien, beobachtete Dr. Ricciardi Pockenfälle 3, 5, 10, 13, 32, 33, 36, 38, 50, 72, 79, 97 Tage nach der Impfung von denen nur 1, 2, 5 und 12 davon kamen, alle übrigen starben. In Bologna kamen 1902 zwei Pockenfälle vor. Die Pockenkranken kamen ins Lazarett, wo die neun mit ihnen in Berührung gekommenen Personen mit Erfolg wiedergeimpft wurden. Von diesen erkrankten 5, eine erst nach 23 Tagen. „
„Trotz des Reichsimpfgesetzes von 1874 brachte die Epidemie der Jahre 1880 – 1882 in Deutschland 2707 Pockentote.“
Wenn ich nach dieser kleinen Abschweifung, die eigentlich in den bereits beim Drucker befindlichen Anhang gehört, wieder zum vorhergehenden Teil zurückkehre, so will ich nicht unerwähnt lassen, dass ich im voraus weiß, das die geheiligte Priesterschaft der Kliniker mit ihrem Schutzmannssäbel, d.h. mit Staatsgewalt, über mich herfallen und erklären wird: Das alles oder fast alles ist nicht wahr. Ganz abgesehen davon, dass hier nur leicht gezeichnete Abteilung „Schäden“ dieses wahnwitzigen Volksverbrechens in Wirklichkeit noch 10fach unheimlicher und umfangreicher ist, empfehle ich diesen stets und alles ableugnenden Herren, sich nur an die amtlich verzeichneten und von den Impffreunden gemeldeten, einwandfreien Fälle zu halten. Ihre Zahl ist bereits so hoch und beläuft sich auf so viele Tausende (Im Original: Fußnote: amtlich um impffreundlich: 1810 Impftodesfälle, außerdem 11755 Impferkrankungen im Deutschen Reich; 4376 Impftodesfälle und 16157 Impferkrankungen im Ausland – in diesem Band sind also zusammen 34098 „amtliche“, gegen 2000 nicht amtlich zugestandenen) , dass damit allein schon der Anklagestoff vorliegt, sofort sämtliche Zwangsimpfer und Inquisitoren, ja sogar jeden Impfer, als gemeingefährlich einzusperren. Nichtwissen ist in diesem Falle nicht mehr entschuldbare Dummheit.
Sobald das Volk diese Dummheit mit der Gesundheit seiner Kinder, seines Nachwuchses, seines Eigentums zahlen muss, wird sie zum Verbrechen. Entschuldigungen zum Schutze der mit Staatsgewalt handelnden Ärzteschaft gibt es nicht. Erst macht euch frei, Ihr Herren Ärzte, von der Euch nicht passenden Uniform, dann erst reden wir, die Vergewaltigten und Geschädigten, ein sachliches, anderes Wort mit Euch. Den einen Trost habe ich, dass laut Ministerialerlass gegen uns Impfgegner, der vom preußischen Minister des Inneren losgelassen ist, diese meine Sammlung genügend geprüft werden wird und dass ich dann wieder Gelegenheit genug bekommen werde, diese „ Richtigstellungen“ das Verfahren kenne ich schon von meinem ganz besonderen Freunde, dem Ministerialdirektor Kirchner, richtig „richtig“ zu stellen. Vor allen Dingen weiß ich, dass die Kreise sich einmal mit dieser Abteilung „Impfschäden und Impfverbrechen“ befassen müssen, die sie zwar betreiben, sonst aber gern feinfühlig und naserümpfend darum herum gehen. Ein Verbrecher betrachtet nie gern den Ort und das Opfer seiner Schandtaten. Hier muss es auf Befehl geschehen.
Viele Leute haben die Gewohnheit, Katzen, die an Reinlichkeit gewöhnt werden sollen, mit der Nase in den Schmutzfleck zu tupfen. Woher diese rohe Erziehungsweise stammt, ist mir nicht erklärlich; immerhin scheint mir, macht das Ministerium des Inneren die Sache mit Hilfe des berühmten, inquisitorischen Erlasses gegen uns ebenso. Ich hoffe, dass diesen „Katzen“ dann auch ein Licht für Reinlichkeit und Hygiene, ein Widerwillen am Schmutz aufgeht und wir damit noch viel schneller den Impfzwang beseitigt bekommen, als es so den Anschein hat.
Unserem Tun und Treiben, völlig selbstlos für die Gesundung und Gesunderhaltung unseres Volkes, dem wir unsere Kraft, unsere Gesundheit, die Ruhe unseres Familienlebens und unser Kapital zum Opfer bringen, steht das Regierungstreiben und das Treiben der Kliniker entgegen, das das gerade Gegenteil von Selbstlosigkeit ist und das zu betreiben sie wieder unser Kapital d.h. unsere Steuern verbrauchen. Wir kämpfen frei und unsere Gegner mit den rohesten Gewaltmitteln. Was ist da skrupellos? Ich frage die Regierungen! Ich hoffe sicher, das mit Hilfe des berühmten Ministerialerlasses endlich eine Antwort auf meine bisherige Anfrage erfolgt. Für wen verweist der Minister des Inneren „angesichts der Skrupellosigkeit, mit der neuerdings der Kampf gegen die Impfung geführt wird“ auf die §§ 110, 111und 131 StrGB ? Ich glaube, als er uns freikämpfenden Impfgegner nannte, hat er seine gegen Gesetz und Verfassung, mit den rohesten Zwangsmitteln arbeitende Anhängerschaft gemeint. Wird eine Sache durch freie Wahrheitenforschung gefährdet, so ist sie nichts besseres wert; hält sie aber den Kampf nicht aus und muss sie mit der Knute geschützt werden, so ist es schlimm um sie bestellt und um die, welche sich so skrupellos einer Sache annehmen, die die Wahrheit nicht verträgt, also Lüge ist.
Die weiteren Folgerungen überlasse ich hiermit dem Herrn Minister. Mit ihrem Schimpfen und Beleidigen kommen die Herren Ärzte und die Herren der Regierungen bei uns nicht weit. Dergleichen stört uns nicht viel; wir sind’s bereits gewohnt geworden. Vor allen Dingen aber gilt uns die Sache selbst zu viel. Der Sache wegen, die uns viel zu heilig ist, der zu rettenden Kinderwelt wegen sehen wir über solch nebensächliche Gefühlsäußerungen hinweg. Aber was schlimmer ist: Man hat mir und vielen meiner Kampfgenossen ans Herz gegriffen. Man hat uns den Jugendwahn geraubt, dass alles so herrlich in unserem Vaterlande eingerichtet sei; man hat uns den Glauben an die Regierung, an Recht und Gerechtigkeit mit starker Schutzmannsfaust aus der Brust gerissen und ich, den man amtlich zum „Volksaufwiegler schwerster Art“ abstempelte, ich rufe hiermit den Impfzwangsregierungen zu: “Ihr ganz allein seid es mit Eurem ungesetzlichen willkürlichen Tun!“ Als die ersten Kämpfer gegen die mittelalterliche Inquisition auftraten, freilich, da waren auch sie Volksaufwiegler, denn die Macht der Inquisitoren, ihr Besitzstand, war in Gefahr. Und das Volk verlor doch, trotz aller Verfolgungen dieser Volksbefreier, den Glauben an die Zwangspriester. Und als sich das Volk gegen die Raubritter, die das Vaterland schlimmer als jede Seuche plagten, erhob, da waren es die einzelnen Volksaufwiegler gewesen, die für Recht und Gerechtigkeit, für Wahrheit und Menschenfreiheit eintraten. Und als Jahn, Friesen und andere gegen den großen Volkserwürger auftraten, da waren auch sie Volksaufwiegler – bis auch endlich der preußische König unter diese Gruppe ging. Und wenn ich dann noch an die Gesellschaft um Fritz Reuter erinnere, zum Tode verurteilt, lebenslänglich bekerkert und schließlich als Ruine freigelassen, – auch sie waren Volksaufwiegler, die eine Wahrheit selbstlos verteidigten, eine Wahrheit, die nachher vom Könige von Preußen gutheißen wurde, – so ist damit die Zahl der volksrettenden „Volksaufwiegler“ noch nicht am Ende. Auch unsere Wahrheiten schreiten und von Herzen gerne wollen wir Volksaufwiegler sein, handelt es sich doch nicht nur um das bisschen Impfen oder Nichtimpfen, sondern um Staatsbürgerrechte und Menschenfreiheiten. Ich habe die große Hoffnung, dass auch der Minister des Inneren, wer es in jenem Augenblick ist, kann ich noch nicht wissen, diesen jetzigen Ministerialerlass verwünschen und uns und unser Tun vollauf anerkennen wird. Der jetzige Herr aber möge sich in sein Stammbuch schreiben, als Richtschnur zukünftiger Taten:
„selbstlos und frei“
„Totalität des Charakters muss bei dem Volke gefunden werden, welches fähig und würdig sein soll, den Staat der Not mit dem Staate der Freiheit zu vertauschen“ Dieses, der Germanenbibel Schwaners entnommene Schillerwort ist viel zu groß für das augenblicklich herrschende System Kirchner (Regierung nebst Klinkern und Verwaltungs-“recht“) als dass es „da oben“ begriffen werden könnte, aber man könnte einen ganz kleinen Anfang mit dem Begreifen machen und wenigstens das tun, was im Gesetz enthalten ist, d.h. gesetzlich handeln. Ich weiß, es ist schwer für dieses System – aber allein anerkennenswert. Nur dann gibt es Ruhe für uns. Wir haben uns den Satz zur Richtschnur genommen:
Treu leben, tottrotzend kämpfen, lachend sterben!
In diesem Zeichen siegen wir über alle Gewaltherrschaft und alle kleinen oder großen Gewaltherrscher.
Wegener Frankfurt a.M, 1912
Liebe Leser/in des Jahres 2019: aus aktuellem Anlass der geplanten Zwangsimpfung ist es mir wichtig, dass auch heute jeder wissen kann, dass der Impfzwang in Deutschland Geschichte hat und leider keine Neuerfindung ist. Erschreckend! – nicht wahr? Diese hier veröffentlichte Einleitung des Buches gibt uns gerade im JETZT einen Einblick in die damalige Zeit. Fallen Ihnen auch die Parallelen zu heute auf? Der Unterschied zu 1912: Heute stehen dem Volk viel mehr Information zur Verfügung als vor 100 Jahren – aber es gibt auch eine viel perfidere Manipulation des Volkes durch bewusste Fehlinformationen durch die Massenmedien – Fakenews usw. Wir werden heute überschüttet mit „Studien“, „Fakten“ und „Meinungen“ von bezahlten Professoren oder gekauften Journalisten und am Ende wissen Viele nicht mehr, was wahr und was falsch ist und was man glauben kann oder soll oder darf oder nicht??? Die taz holt den Knüppel aus dem Sack und sagt klar: Wer nicht hören will, braucht Zwang! Sehr geehrter Herr Schulz, von Ihnen als Journalist bei der taz, die sich zumindest früher als unabhängig und kritisch bezeichnete, hätte ich wenigstens noch eine kleine investigative Ader erwartet. Sie machten sich nicht einmal die Mühe, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sie übernehmen einfach das, was Regierungssprecher und Pharmalobbyisten ihnen auf den Tisch legen. Sie setzen noch einen Obendrauf: „Die ImpfgegnerInnen-Szene ist in Deutschland gut organisiert.“ Wie bitte? Dann zeigen sie doch die großzügigen Sendezeiten im Fernsehen und ganzseitigen Plätze in Zeitungen für impfkritische Befürworter einer selbstbestimmten Gesundheisvorsorge.
Über Manipulation empfehle ich diesen Beitrag. Am Ende steht oft Angst und Unsicherheit der Eltern, die sich um die Gesundheit ihrer Kinder sorgen. Mit der Angst von Eltern macht man das leichteste Geschäft. Dr. med. Gerhard Buchwald titulierte 1992 sein Buch treffend: Impfen, das Geschäft mit der Angst Bei Dr. med. Johann Loibner hieß sein Buch zum Thema 2009: Impfen, das Geschäft mit der Unwissenheit.
Wer nun weiterlesen möchte, kann dies tun. Das ganze Buch im Original gibt es als PDF-Datei und neuerdings auch als unveränderter Nachdruck im Verlag Michael Hahn, Dresden, ISBN 978-3-96401-001-8
Meiner verehrten Kollegin Elke Saemisch sei Dank – sie hat sich die Mühe gemacht und dieses Vorwort aus Fraktura in lateinische Schrift übertragen, so dass ich es hier für Alle hier leicht lesbar präsentieren kann. Es ist exakt übertragen. Ich habe lediglich einige Absätze der flüssigeren Lesbarkeit wegen eingefügt.
Anstatt Impfzwang für das Volk empfehle ich Antibiotika-Verordnungs-Kontrolle für Ärzte: Gesetz zum Schutz vor Infektionen durch antibiotikaresistente Keime (GSIaK).